Vorstand

Michael Femmer

Als Vater eines von Legasthenie betroffenen Kindes habe ich erfahren, wie sich die Legasthenie durch alle Bereiche des Lebens zieht! Um mein Kind hier zielführend zu unterstützen, bedurfte es einer Masse von Informationen einzuholen, wie z.B. die Beantragung und Durchführung einer Logopädie und/oder einer Lerntherapie, die Diagnostik, Nachteilsausgleich in der Schule u.v.m.!

Schnell haben wir dabei festgestellt das der Weg sehr steinig war, auch die Unterstützung von behördlichen Stellen war sehr gering. Dann sind wir auf den Kreisverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. Hannover zugegangen und haben hier sehr viele Ratschläge und Hilfe bekommen! Auch die Selbsthilfegruppe in Wunstorf hat uns dabei sehr unterstützt!

Marianne Büngel

Seit 2007 arbeite ich nun schon im Vorstand des Kreisverbandes Hannover e.V. mit, erst als Beisitzerin, dann als 2. Vorsitzende, seit Mai 2012 bis 2024  als 1. Vorsitzende und jetzt wieder als 2. Vorsitzende. Mitglied des Verbandes bin ich schon seit 1999.

Zuerst war es nur aus beruflichen Gründen, aber schon bald war ich auch als Mutter eines meiner Kinder betroffen und konnte erleben, wie eine Legasthenie in allen Facetten auf das Kind, die Familie und Schule wirkt. Beunruhigt hat mich besonders die Situation der Eltern, die oft sehr uninformiert und alleingelassen werden in ihrer Betroffenheit, sei es bei Kindern mit einer Legasthenie als auch mit einer Dyskalkulie. Allerdings fehlen nicht nur den Eltern Informationen sondern auch oftmals den Lehrer:innen.

Seit Anfang 2015 engagiere ich mich im Vorstand des Legasthenie und Dyskalkulie Kreisverbandes Hannover e.V..

Meine beiden Söhne sind von Legasthenie betroffen. Bei einem Sohn traten die Schwierigkeiten beim Lesen lernen schon am Anfang der ersten Klasse auf, und im Lauf des Schuljahres wurde eine Legasthenie diagnostiziert. Es hat uns sehr viel Zeit und Mühe gekostet, an Informationen zum Thema Legasthenie zu kommen und ein Verständnis für das Thema zu entwickeln. Deshalb engagiere ich mich jetzt als Elternvertreter und im Kreisverband, um über die Themen Legasthenie und Dyskalkulie zu informieren.

Nicole Waßmann

Als Mutter von 3 Kindern, davon 2 betroffene Kinder mit LRS, habe und hatte ich viele Hürden bei Lehrern und Behörden zu nehmen.

Viel zu spät wurde die Diagnose bei meiner Tochter gestellt, auch durch meine Unwissenheit. Durch die Suche nach Informationen und Hilfe bin ich dann auf den Kreisverband gestoßen und habe viele Informationen, Hilfe und Unterstützung bekommen. Die Erkenntnis mit all den Problemen nicht allein zu sein, war erleichternd.

Friedhelm Espeter

Seit ca. 1992 bin ich Mitglied im Bundesverband Legasthenie. Dies in erster Linie als betroffener Vater aber auch als Selbstbetroffener. Seit 1994 stehe ich dem Landesverband Niedersachsen als Landesvorsitzender vor.

Erwin Diekmann

Mein Name ist Erwin Diekmann, ich bin 42 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter. Von Beruf bin ich Bäcker- u. Konditormeister, Betriebswirt d. H. und seit 10 Jahren Fachlehrer (Ernährung) an einer Berufschule. Ich bin bereits über mehrere Jahre ehrenamtliches Mitglied des Gesellen- und Meisterprüfungs-Ausschusses für das Handwerk im Bereich Konditor- und Bäckerhandwerk. Des Weiteren bin ich in mehreren ehrenamtlichen Vereinen als aktives Mitglied, z. B. in der Feuerwehr.

Seit 2007 bin ich im Vorstand des Kreisverbandes Hannover e. V. tätig, da wir in unserer Familie sowie im Freundeskreis Legas­theniker haben und mir Legastheniker auch in meiner eigenen Ausbildung und in meiner Tätigkeit als Lehrer und Prüfer begegnen. Dort ist mir aufgefallen, dass es betroffene Jugendliche und Erwachsene bei Prüfungen und im Alltag sehr schwer haben und diese sehr oft an ihre Grenzen stoßen. Hier möchte ich ansetzen und meine Unterstützung und mögliche Hilfestellungen anbieten.

Martina Wagner

"Als betroffene Mutter habe ich seit der Grundschulzeit unserer Kinder bei Treffen der Selbsthilfegruppe des Legasthenieverbandes nicht nur notwendige Informationen erhalten, sondern auch die gelegentlich dringend notwendige „moralische“ Unterstützung.

Angestoßen durch verschiedene Fachtagungen habe ich mich weiter mit Hintergründen und Fördermöglichkeiten von Legasthenie und Dyskalkulie beschäftigt. Dieses Wissen hilft mir heute auch beruflich im Unterricht für „Deutsch als Zweitsprache“ weiter.

Maren Goslar

Bei unserem Sohn wurde in der 2. Klasse eine Lese-Rechtschreib-Störung diagnostiziert. Glücklicherweise konnten wir zeitnah eine passende Therapie beginnen, die seine schulische Entwicklung positiv beeinflusst hat. Während der Therapie und durch den Besuch einer Selbsthilfegruppe wurde uns bewusst, dass sich immer wieder schulische Herausforderungen und Hindernisse ergeben, die es zu überwinden gilt.

In der Selbsthilfegruppe trafen wir auf andere Familien mit ähnlichen Erfahrungen. Der Austausch mit ihnen gab uns wertvolle Tipps und emotionale Unterstützung. Diese Gemeinschaft zeigte uns, dass viele Probleme gemeinsam leichter zu bewältigen sind.